Friedrich Merz hat mit seinem Satz vom „Problem im Stadtbild“ eine gefährliche rhetorische Linie überschritten. Was als nüchterne Beobachtung verkauft wird, ist in Wahrheit ein kalkulierter Tabubruch – und ein Versuch, der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man ihre Sprache übernimmt. Doch genau das stärkt sie nur. Empörung ersetzt keine Strategie, und wer gesellschaftliche Spaltung in Kauf nimmt, um ein paar Prozentpunkte zu holen, verliert am Ende mehr als Wählerstimmen.
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